Wenn im September das sommerliche Wetter in den Herbstmodus umschwenkt, verschlechtern sich auch die Bedingungen für das Segelfliegen. „Die Thermik, aufsteigende warme Luft, in der die Flugzeuge nach oben steigen, lässt nach und der Rasen auf dem Flugplatz ist von Regen durchweicht“, sagt Denis Husemann, Geschäftsführer des Vereins. „Dann werden die Flugzeuge demontiert, abgerüstet, sagt man.“ Dazu werden die Flügel und das Höhenruder am hinteren Ende des Rumpfes abgebaut und die Teile zunächst im Anhänger verstaut. Dann ist die Zeit des Wartens auf die neue Saison. Diese beginnt in unserer Region aber erst wieder frühestens um Ostern des folgenden Jahres. Bis dahin träumen die Pilotinnen und Piloten von ihren Flügen, lesen Bücher über das Fliegen, bilden sich fort.
Für die Flugzeuge kommt nun die Zeit der Winterwartung. Die einzelnen Teile lassen sich nach der Demontage problemlos in die Werkstatt des Vereins bringen. Hier erfolgen die turnusmäßigen Untersuchungen, wie sie vom Hersteller der Flugzeuge vorgeschrieben sind. Außerdem wird geputzt, poliert, Wachs aufgetragen und es erfolgen kleinere Schönheitsreparaturen. Der Oberfläche des Flugzeugs wird dabei besondere Beachtung geschenkt. „Diese soll möglichst glatt sein, damit das Flugzeug der Luft wenig Widerstand bietet. So kann das Flugzeug möglichst weit gleiten“, so Husemann.
Am Abschluss der Arbeit steht die Prüfung des Flugzeugs durch einen staatlich anerkannten Prüfer, ähnlich der Untersuchung durch den TÜV bei Autos. Nur das diese Prüfung bei den Flugzeugen jährlich vorgeschrieben ist.